Sensorbasierte Aktivitätserkennung im häuslichen Umfeld
Abstract
Der klassische Hausnotruf ist eine Assistenzlösung, die es insbesondere älteren Menschen ermöglicht, ihr Leben selbstst ändig und bei hoher Lebensqualität zu Hause zu gestalten. Tritt ein Notfall ein, kann der Nutzer diese mittels eines tragbaren Notfallknopfs alarmieren. Der Dienstleister wird dann benachrichtigt und kann bei Bedarf weitergehende Maßnahmen von haushaltsnahen Dienstleistern oder Rettern initiieren. Diese haben jedoch bekanntermaßen den großen Nachteil, dass der Alarm nicht ausgelöst wird, wenn der Notrufknopf nicht gedrückt werden kann. Vor diesem Hintergrund soll der klassische Hausnotruf durch ein technisches Assistenzsystem in der SmartHome-Umgebung optimiert werden, um dieses Manko zu beheben. Hierbei ist es von besonderem Interesse, die Aktivitäten von in der Wohnung lebenden Personen sowie die entstehenden Situationen zu erkennen und diese zu einer der Bewertung der Pflegebedürftigkeit zum Zweck der Prävention hinzuzuziehen oder, im Notfall, Alarm zu melden. Von den Aktivitäten und existentiellen Erfahrungen des täglichen Lebens (AEDL) ausgehend wird ein Dienstleister-orientierter Ansatz vorgestellt, der das klassische Hausnotrufsystem um die Erkennung von Ruhe- und Aktivitätsphasen erweitert.