Maßnahmen für EV NS-Netz

Ziel dieses Projekts ist es, EV-Gleichzeitigkeitsladung auf der Grundlage bestimmter Nutzungskategorien zu modellieren. Dabei handelt es sich um vorstädtischen und städtischen Büroflächen, vorstädtische und städtische Wohngebiete, sowie ein Konzept für Schnellladestationen, das z.B. an Tankstellen oder Einkaufszentren verortet sein kann. Das im Vorhaben zu entwickelte Werkzeug kann nicht nur die Auswirkungen der dargestellten Nutzungsmuster am jeweiligen Netzanschlusspunkt darstellen, sondern auch die Auswirkungen vieler solcher Lastszenarien innerhalb eines Netzabschnittes. Entsprechend werden Lastkorridore bzw. Gleichzeitigkeitsfaktoren auf der Ebene des Netzanschlusses, des NS-Trafos und des MS-Trafos eines modellierten Netzes ersichtlich.

Gleichzeitiges Laden von Elektrofahrzeugen

Die Gleichzeitigkeitsladung infolge der Verbreitung von Elektromobilität vor allem in Stadtrandnetzen eine konkrete Herausforderung für den Netzbetrieb darstellt. Ausmaß und zeitliches Auftreten von möglichen Überlasten von einer Vielzahl von Einflussfaktoren abhängt. Diese Einflussfaktoren, zu denen unter anderem das Mobilitätsverhalten, die Leistungsfähigkeit der Infrastruktur und dass Verhalten der übrigen Netzkomponenten zählt, können in einzelnen Netzabschnitten bzw. an einzelnen Netzknoten sehr unterschiedlich sein und es können gegenseitige Wechselwirkungen bestehen, sodass eine genaue Darstellung zukünftig zu erwartender Gleichzeitigkeitsfaktoren und Netzlasten nur mithilfe eines leistungsfähigen Softwarewerkzeugs möglich ist.