Berliner Schaufenster Elektromobilität – Überblick
Das DAI-Labor der TU Berlin ist mit sechs Forschungsprojekten im Forschungsprogramm Berliner Schaufenster Elektromobilität von Anfang an beteiligt. Ziel des Forschungsprogramms ist es, Berlin-Brandenburg zu einem international anerkannten Vorbild der Elektromobilität zu entwickeln. Um dieses Ziel zu erreichen arbeiten in 30 Kernprojekten und ebenso vielen assoziierten Projekten mehr als 100 Projektpartner aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, darunter zahlreiche globale Automobilhersteller für die Dauer von drei Jahren zusammen. “Fahren, Laden, Speichern und Vernetzen” ist die Devise.
Das DAI-Labor ist mit folgenden Projekten an dem Forschungsprogramm Berliner Schaufenster Elektromobilität Berlin-Brandenburg beteiligt:
- Micro Smart Grid Euref
Ziel ist es mit einem Netzmanagement erneuerbare Energien für Elektroautos verstärkt zu nutzen und den externen Bezug aus dem öffentlichen Stromnetz zu verringern. Ein Smart Grid ist ein Stromnetz, in dem unterschiedliche Energiequellen, Verbraucher sowie Speicher intelligent verknüpft werden. Von „Micro“ Smart Grid wird gesprochen, da es auf dem räumlich abgegrenzten EUREF-Campus geschieht. - Erweiterte und adaptive Elektromobilitätsdienste (EMD)
IT-Dienste, Prozesse und Werkzeuge werden entwickelt, die Anwendungen und Daten vernetzen. Verschiedene Verkehrsträger, wie beispielsweise Car-Sharing und öffentliche Verkehrsmittel werden durch neuartige Elektromobilitäts-Angebote verbunden. Die neue Generation von Elektromobilitätsdiensten soll sich dabei durch domänenübergreifende (Energiesystem, Elektrofahrzeug, Verkehrssystem) Semantik und kontextabhängige Anpassungsfähigkeit, Personalisierung und Echtzeit-Fähigkeit auszeichnen. - Mehrschichtbetrieb und Nachtbelieferung mit elektrischen Nutzfahrzeugen (NaNu)
Dieses Projekt richtet sich vorrangig an den Wirtschaftsverkehr. Mithilfe von Wechselbatterien können so LKWs auch nachts, also in einem drei Schichtsystem fahren. Das DAI-Labor konzentriert sich bei diesem Projekt besonders auf die Ladeplanung der Wechselbatterien. - Smart e-User
In diesem Projekt wird für die Planung und Steuerung des Elektrofahrzeugeinsatzes eine nutzerneutrale IT-basierte Lösung (dynamische Disposition) entwickelt, die die systematische Vernetzung der Aspekte: Fahrzeug, Energie, Verkehr und Logistik ermöglicht. Dieses Projekt richtet sich ebenfalls an den Wirtschaftsverkehr, nur wird die Ladeplanung und –optimierung ohne Wechselbatterie erforscht und entwickelt. - Integrationsplattform Intelligente Netze (IPIN)
In diesem Projekt wird die Nutzung und der Verbrauch von erneuerbaren Energien in der Region Berlin-Brandenburg analysiert. - Elektrische Flotten für Berlin-Brandenburg (eFlotten BB)
In diesem Projekt werden die Benutzerschnittstellen zwischen Elektroautos, öffentlichen Verkehrsmitteln und Pendelverkehr untersucht. Ziel ist es die Nutzung dieser Komponenten miteinander zu verknüpfen.