Die Teststrecke für automatisiertes und vernetztes Fahren mitten in Berlin wurde am September 2019 feierlich eröffnet. Verkehrsminister Andreas Scheuer und Berlins Regierendem Bürgermeister Michael Müller sprachen bei der Eröffnung von einem einmaligen und zukunftsweisenden Projekt. Es ist das deutschlandweit erste Pilotprojekt zum Aufbau einer digitalen Teststrecke für automatisiertes Fahren in hochkomplexen Verkehrssituationen.

Die Teststrecke verläuft vom Ernst-Reuter-Platz bis zum Brandenburger Tor. Mehr als hundert Sensoren wurden in den letzten Jahren angebracht, um Informationen zu den Ampelschaltungen, der Parksituation, der Wetterlage oder der Umweltbelastung zu liefern. Die digitale Infrastruktur verbessert die Entscheidungsfindung und Sichtweise der autonomen Fahrzeuge und optimiert zeitgleich den Verkehrsfluss.

Einmalig an der Teststrecke ist vor allem ihre Komplexität, mit den zwei Kreisverkehren mit fünf Ein-und Ausfahrten, der dreispurigen Fahrbahn, den Parkplatzen auch auf der Mittelinsel und dem regen Verkehr. Es bietet Testfahrzeugen, Start-Ups und Unternehmen die Möglichkeit auf einer offenen und realen Strecke in urbanem Umfeld ihre Ergebnisse zu erproben. Die historische Straße unterliegt einem Mischverkehr von Fußgänger/innen, Radfahrerenden, Autofahrern und Bussen. Die offene Plattform ermöglicht die Vernetzung von neuartigen Technologien und Lösungen. Die Verbesserung des Verkehrsflusses, die Entlastung von Fahrenden, die Umweltschonung und die Schaffung von neuen Wertschöpfungsketten sind nur einige der Vorteile, die dieses Testfeld mit sich bringt.

Das vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) geförderte Vorhaben trägt zur Umsetzung der Smart City-Strategie des Landes Berlin im Mobilitätsbereich bei und unterstützt die Digitale Agenda des Landes.