Hoher Besuch im DAI-Labor: Gesundheitsminister Rösler
“Ob TV, Heizung oder Waschmaschine: Viele Geräte im Haushalt bieten bereits programmierbare Funktionen bis hin zum Internetanschluss. Jedoch erlauben die verschiedenen Gerätewelten untereinander keine sinnvolle Kommunikation. Genau an diesem Punkt setzen wir an und entwickeln im Innovationszentrum Connected Living intelligente Anwendungen”, erklärt TU-Professor Sahin Albayrak. Themen rund um die Gesundheit spielen dabei genauso eine wichtige Rolle wie Sicherheit, Medien, Energie und Wissen.
Eingeladen wurde Minister Rösler vom Innovationszentrum Connected Living, dem derzeit rund 30 Institutionen angehören. Prof. Dr.-Ing. Sahin Albayrak, Vorstandsvorsitzender von Connected Living und wissenschaftlicher Leiter des DAI-Labors an der Technischen Universität Berlin, Jürgen Graalmann, stellvertretender Vorstand des AOK-Bundesverbandes, und Peter Möckel, Leiter der Deutsche Telekom Laboratories, begleiteten ihn bei seinem Rundgang durch das Forschungslabor.
Connected Living betreibt in vier Räumen am Ernst-Reuter-Platz die “Wohnung der Zukunft”. So konnte sich der Minister über verschiedene Anwendungen informieren und diese selbst ausprobieren. Dazu gehört der virtuelle Koch, der nicht nur Küchengeräte managt, sondern in Verbindung mit dem Gesundheitsassistenten auch den persönlichen Speiseplan empfiehlt und Schritt für Schritt die Kochanweisungen gibt.
Der Gesundheitsassistent wiederum bietet eine Vielzahl von Anwendungen – vom Radrennen auf dem Ergometer mit Sightseeing Touren bis hin zur Überwachung von Gesundheitsparametern in den eigenen vier Wänden. “Ausgewogene Ernährung und viel Bewegung, das sind Themen, die uns angesichts der ständig wachsenden Zahl an fettleibigen Kindern und Jugendlichen am Herzen liegen. Der hier entwickelte Gesundheitsassistent kann dabei helfen, bis ins Alter fit und gesund zu bleiben”, sagte Jürgen Graalmann, der auch stellvertretender Vorstand von Connected Living ist.
Der Verein will innovative, branchenübergreifende Lösungen für die intelligente Heimvernetzung durch intensive Forschungsarbeiten voranbringen und seine Wohnung der Zukunft in absehbarer Zeit in verschiedenen Städten Deutschlands installieren. Ziel ist es, einige der Assistenzsysteme über einen Application Store schon im nächsten Jahr zur Verfügung zu stellen. Dann kann die Allgemeinheit die ‚Apps für Zuhause‘ nutzen.